Religion / Ethik

Lehrerinnen und Lehrer im Religionsbereich

Erklärung zum Religionsunterricht

Kardinal Reinhard Marx, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, sowie Vertreter des Bayerischen Handwerkstages (BHT), der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) und des Deutschen Gewerkschaftsbundes Bayern (DGB) haben am 07.05.2012  eine ‘Erklärung für den Religionsunterricht an Berufsschulen’ unterzeichnet. Damit wollen die christlichen Kirchen, die Wirtschaft und die Gewerkschaft die Bedeutung des Religionsunterrichts an Berufsschulen stärken. Sie fordern darin u.a. die Sicherstellung solider Rahmenbedingungen durch hinreichende Haushaltsmittel, vermehrte Anstrengungen bei der Nachwuchsgewinnung von Lehrkräften und konkrete Maßnahmen vor Ort zur Unterstützung des Religionsunterrichts.

Die Bedeutung des Religionsunterrichts bei der Entwicklung personaler, sozialer aber auch fachlicher Kompetenzen wird in der Erklärung besonders betont:

  • Auszubildende entwickeln personale Kompetenzen. Durch spezifische inhaltliche und methodische Impulse wird das persönliche Lernen zu einem zentralen Anliegen des Religionsunterrichts an Berufsschulen. Insbesondere durchdenken und beurteilen sie ihre Lebenspläne im Lichte der Botschaft Jesu Christi. Das befähigt sie zu verantwortlicher und schöpferischer Lebensgestaltung.
  • Auszubildende entwickeln soziale Kompetenzen, indem sie über verschiedene Lebensmodelle kommunizieren. Sie üben respektvollen Umgang miteinander und Toleranz gegenüber anderen ein.
  • Auszubildende entwickeln fachliche Kompetenzen. Sie lernen das Denken in Zusammenhängen und das Lösen von Problemen, weil sie für ihr ganzes Leben Verantwortung übernehmen und den Sinn wertorientierten Handelns verstehen.

Arbeitgeber‚ Arbeitnehmer, Gewerkschaften und Verbände unterstützen damit in einer gesellschaftlichen Allianz den Religionsunterricht an Berufsschulen, der  „einen unverzichtbaren Beitrag im Kontext der beruflichen Bildung leistet, weil er Jugendliche ermutigt, ihre Kompetenzen zu entfalten und zu entwickeln.“