Berufsschüler zimmern Lager für neues Holzzentrum

Am vorletzten Schultag war es geschafft. Nach Wochen der intensiven Planung und Fertigung feierten die angehenden Zimmerer zum Ende des Berufsgrundschuljahres das Ergebnis der heurigen Projektarbeit mit einem traditionellen Hebauf.

Intensiv gearbeitet hatten die 20 Schüler und eine Schülerin unter Leitung von Zimmerermeister Günter Enßlin, Fachlehrer Alexander Weng und Studiendirektor Stefan Klemmer an der knapp 25 Quadratmeter großen Fachwerkkonstruktion. Die angehenden Auszubildenden hatten das kleine Gebäude geplant, berechnet und gezeichnet. Anschließend fertigten sie das Bauwerk dann mit klassischen Handmaschinen, ehe es zusammengebaut und mit Muskelkraft aufgerichtet wurde. Aufgrund der Höhe erforderte die Sicherheit die Verwendung eines Gerüstes, das die jungen Zimmerleute unter Anleitung von Fachlehrer Bernhard Rauch von der Berufsschule Nördlingen errichteten. Anschließend wurde das Dach traditionell eingeschalt, eingelattet und mit Dachziegeln gedeckt.

Den Auftrag für die Projektarbeit erteilt hatte das Hochbauamt des Landratsamtes im Zuge der Baumaßnahmen des neuen Holzzentrums an der Ludwig Bölkow Schule, das auch die Materialkosten übernahm. Auch das Richtfest wurde vom Auftraggeber ausgerichtet. Bei dem Festakt lobte der scheidende Direktor der Berufsschule Donauwörth, Gerhard Kilian, die angehenden Zimmerer für die geleistete Arbeit und das gelungene Werk.

Im Richtspruch hatte Paul Hahn als Vertreter der Schüler den Bau gelobt, dem Bauherrn gedankt und göttlichen Beistand für das Gebäude erbeten. Auch auf das traditionelle Zerschlagen eines Glases wurde nicht verzichtet. Zum Schluss befestigte Schulleiter Gerhard Kilian eine Erinnerungstafel aus Holz an dem Gebäude mit geübten Hammerschlägen.

Schulleiter Gerhard Kilian befestigt eine Erinnerungstafel mit geübten Hammerschlägen.