Sauberes Wasser – Lehrkraft trinkt keimbelastetes, aber behandeltes Osmosewasser
Mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung drückt die internationale Staatengemeinschaft ihre Überzeugung aus, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen. Die Agenda schafft die Grundlage dafür, weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten.
Die Agenda 2030 gilt für alle Staaten dieser Welt. Entwicklungsländer, Schwellenländer und Industriestaaten. Das Kernstück der Agenda bildet ein ehrgeiziger Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Ein wichtiges Ziel ist der Zugang zu sauberem Wasser (Ziel Nr. 6).
Um für die Schüler dieses Thema erlebbar zu machen schaffte die Abteilung der Anlagenmechaniker eine Umkehr- Osmoseanlage an.
Daraufhin wurde an der Ludwig-Bölkow-Schule das Projekt Umkehrosmose mit den Anlagenmechanikern der 11. Und 13. Klassen durchgeführt. Dabei gewannen alle Schüler die Erkenntnis, dass eine Umkehrosmoseanlage sich den Naturgesetzen der Osmose (Konzentrationsausgleich über eine Membran) bedient und bezeichnet ein mehrstufiges Filtersystem zur Reinigung von Leitungswasser in deren Folge absolut schadstoff- und keimfreies Trinkwasser geliefert wird.
Wie es der Zufall will, war in den letzten Wochen das Donauwörther Leitungswasser mit coliformen Keimen belastet und durfte ohne Abkochen nicht getrunken werden.
Daraufhin machten die Schüler den Vorschlag, dass die Lehrkraft das belastete Wasser durch die Osmoseanlage trinkbar machen soll und dann im Selbstversuch testen. Die Lehrkraft trank einen ganzen Liter davon, mit dem Ergebnis , dass kein Durchfall oder Fieber auftrat. Schließlich konnte so den Schülern bewiesen werden, dass die Umkehrosmose ein sehr wirksames Verfahren zur Erzeugung von sauberem Wasser darstellt. Darüber war auch die Lehrkraft sehr froh.
Text u. Bild Mühleidner