Vor einigen Tagen wurde an der Staatlichen Berufsschule Donauwörth bereits zum 14. Mal der „Ludwig-Bölkow-Preis“ für ehrenamtliches Engagement verliehen, wenngleich im Zuge der Corona-Pandemie diesmal vieles anders war.
Der Ehrenamtspreis wurde im kleinen Rahmen durch den Schulleiter Peter J. Hoffmann persönlich übergeben. Diesmal ging er gleich an zwei Preisträger.
Mit dem „Ludwig-Bölkow-Preis“ werden traditionell Berufsschüler*innen ausgezeichnet, die sich – neben guten Noten in der Berufsschule und der Abschlussprüfung – auch ehrenamtlich engagieren und in ihrer Gemeinde aktiv sind, gerade jetzt, in Zeiten der Pandemie, wichtiger denn je. Der Preis erinnert an den Namensgeber der Schule und wird von dessen Witwe, Frau Eleonore Bölkow-Konschak, gesponsort.
Aus der Vielzahl von Bewerbungen hat das Schulleitungsteam diesmal aus der Abteilung Metalltechnik Herrn Stefan Götz, aus der Klasse MHA13, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, sowie aus der Abteilung Wirtschaft und Verwaltung Herrn Simon Vetter, aus der Klasse WBA13, Fachklasse für Bankkaufleute, ausgewählt.
Die beiden Ausbilder, Herr Marquardt, Geschäftsführer und Meister von der Firma Marquardt Kachelofenbau und Fliesenbeläge GmbH in Dillingen sowie Herr Sturm von der Sparkasse Donauwörth sind sichtlich stolz auf sie.
Stefan Götz ist bereits seit mehreren Jahren in der Landjugend Lutzingen aktiv, übernimmt dort Verantwortung als Kassenprüfer, plant und organisiert vielfältige Aktivitäten für Jugendliche. Zudem leitet er, zusammen mit drei weiteren Personen, einen Jugendtreff, bei dem junge Menschen abends zusammenkommen können – gerade in Corona-Zeiten eine große Herausforderung, die viel Verantwortungsbewusstsein und Umsicht erfordert. Außerdem erteilt er in Lutzingen Musikunterricht als Ausbilder für tiefes Blech.
Simon Vetter ist seit langer Zeit Mitglied der Jugendkapelle und Musikkapelle Wörnitzstein. Als Jugendreferent ist er Beisitzer der Musikvorstandschaft und gleichzeitig Ministrant in der Pfarrei Wörnitzstein. Daneben übt er in der Kirche den Lektorendienst aus und hat sich diverse Leistungsabzeichen bei der Jugendfeuerwehr Wörnitzstein verdient. Auch war er als Schulsanitäter aktiv. Zwischenzeitlich ist er Truppmann bei der Freiwilligen Feuerwehr Wörnitzstein und übernimmt hier aktiv Verantwortung für die Rettung und das Wohlergehen von Menschen in Gefahrensituationen.
„Beide Schüler verdienen es gleichermaßen, aufgrund ihres vielfältigen ehrenamtlichen und sozialen Engagements die neuen Preisträger des Ludwig-Bölkow-Preises zu sein“, würdigt der Schulleiter Peter J. Hoffmann deren Einsatz in seiner Laudatio. Der Preis besteht aus vier Teilen: aus einer finanziellen Zuwendung von Eleonore Bölkow-Konschak in Höhe von 300 Euro, einem Taschenbuch und zum anderen aus einem Glaspokal mit Lasergravur und der Urkunde.
Fotos: Thomas Bamberger Text: Christoph Michel