lautet ein Zitat von Hans Scholl und so könnte auch das Motto einer Dauerausstellung im Einstein-Haus in Ulm lauten. Die Abschlussklasse im Bankbereich hat diese Ausstellung Anfang Dezember besucht. In der „Denkstätte Weiße Rose“ werden sowohl die Geschwister Hans und Sophie Scholl als auch ihre Ulmer Abiturientengruppe sowie weitere 22 Ulmer Jugendliche porträtiert, die im Nationalsozialismus nicht in Reih und Glied mitmarschiert sind.
Die die Schülerinnen und Schüler nahmen an einer Führung teil, bei der sie erfuhren, wie der Nationalsozialismus gerade auch die Jugendlichen instrumentalisiert hatte: Wie durch die Hitlerjugend und den Bund deutscher Mädel versucht worden war, diese in ein Schema zu pressen, um sie so schon frühzeitig auf ihre Rolle als Soldat bzw. Mutter vorzubereiten. Hier wurde auch klar, dass es wohl gar nicht so einfach gewesen war, sich bewusst gegen diese Gruppen zu entscheiden. Zum einen nahm man nämlich in Kauf von „coolen Events“ ausgeschlossen zu sein, zum anderen hatte man auch durchaus später Probleme einen Ausbildungsplatz oder Studienplatz zu bekommen. Vor diesem Hintergrund schilderte Herr Dr. Lörcher anschließend in einem sehr interessanten und äußerst kurzweiligen Vortrag den Lebensweg der beiden jungen Ulmer Widerstandskämpfer Hans und Sophie Scholl, junge Menschen, die durchaus ihre Erfahrungen mit der Hitlerjugend gemacht hatten, die sich aber bewusst dagegen entschieden hatten.