Bildung Ludwig-Bölkow-Schule in Donauwörth entlässt 24 Kunststoff- und Verbundtechniker. Gutes Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern von Daniel Weigl
Mertingen/Donauwörth „Sie haben einen tollen und außergewöhnlichen Beruf erlernt“, erklärte Peter J. Hoffmann, Schulleiter der Ludwig-Bölkow-Schule in Donauwörth, bei der Verabschiedung des sechsten Technikerjahrgangs der Technikerschule in Donauwörth.
24 Absolventen, darunter zwei Frauen, nahmen im Saal der Alten Brauerei in Mertingen ihre Zeugnisse zum „Staatlich geprüften Techniker für Kunststofftechnik und Faserverbundtechnik“ nach zweijähriger Vollzeitausbildung im Rahmen eines Festakts in Empfang. Zudem erhielten 22 Absolventen ihre Fachhochschulreife, die sie im Rahmen einer freiwilligen Weiterbildungsmaßnahme erwerben konnten. Besonders erfolgreich waren Julias Gun, Felix Rothammel, Matthias König, David Rothgang und Veronika Degenmeier, die für ihre Leistungen mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet wurden. Ein spezielles Jubiläum konnten die Verantwortlichen auch noch verkünden, wurde doch in diesem Jahr der 100. Absolvent der Technikerschule in Donauwörth verabschiedet.
Bei einem kurzweiligen und unterhaltsamen Festabend gratulierte unter anderem der stellvertretende Landrat Peter Truhl den Absolventen und stellte fest: „Der Arbeitsmarkt freut sich auf Sie. Es ist doch ein tolles Gefühl, dass das, was gelernt wurde, auch nachgefragt wird.“ Da habe es schon ganz andere Zeiten gegeben. In der Tat sind die Fähigkeiten der Techniker in diesem Bereich sehr gefragt. Fast alle Absolventen, die aus ganz Nordschwaben, Franken, den Landkreisen Augsburg, Neuburg-Schrobenhausen und sogar bis aus Minden in Nordrhein-Westfalen nach Donauwörth gekommen sind, haben bereits eine Arbeitstelle gefunden. Drei junge Erwachsene konnten aus beruflichen Gründen nicht am Festakt teilnehmen. „Das gab es noch nie, dass die Absolventen bereits im Juli ihre Stelle angetreten haben“, erklärte Konrad Fieger, Fachbereichsleiter der Technikerschule Donauwörth. Er lobte in seiner Ansprache das gute Verhältnis zwischen den Schülern und den Lehrern. „Manche Wege sind kompliziert, aber es gibt Zeichen und Helfer um die richtigen Wege zu finden. Danke, dass Sie sich führen haben lassen.“ In die gleiche Kerbe schlugen auch die Absolventen Christian Ehnle und David Rothgang, die aus der Sicht der Schüler die vergangenen zwei Jahre Revue passieren ließen. Zwar habe jeder Lehrer seine Eigenheiten, doch „wir gehen optimal vorbereitet in die Berufswelt“. Dafür habe vor allem das gute Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern beigetragen, um so auch komplexe Zusammenhänge zu verstehen.
Festredner Manfred Geiß von der Geiss AG in Seßlach, einem führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Maschinenherstellung für die Kunststoffverarbeitung, verriet in einem humorvollen Vortrag Episoden aus seinem Leben. Die Botschaft: „Auch aus manch sinnlosen Situationen kann man etwas herausholen.“ Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Monheimer Gruppe Sag’s mit Sax.