Gegen Ende des Schuljahres nutzte die WBM 10a gemeinsam mit ihrem PuG-Lehrer Uwe Schmid die Gelegenheit, die theoretischen Kenntnisse aus dem Unterricht in der praktischen Umsetzung zu sehen. So fuhr die Klasse zum Arbeitsgericht nach Augsburg, um dort verschiedene Verhandlungen als Zuschauer zu verfolgen.
Konkret handelte es sich um Güteverhandlungen, sprich das erstinstanzliche Verfahren am Arbeitsgericht. Ziel hierbei ist es, einen Vergleich zwischen den beiden Parteien zu erzielen, sodass ein mit teils hohen Kosten verbundener Rechtsstreit vermieden werden kann. In den Verhandlungen, die im 15-Minuten-Takt durchgeführt wurden, ging es z. B. darum, wann ein Arbeitsverhältnis konkret endete und ob noch Gehaltsforderungen offen sind, um die Erfassung von Überstunden oder um den Erhalt eines qualifizierten Ausbildungszeugnisses. In keinem der Fälle konnte ein Vergleich herbeigeführt werden, sodass für die weitere Verhandlung jeweils Kammertermine angeordnet wurden.