Donauwörther Technikerschule verabschiedet erstmals Absolventen der Fachrichtung SHK

14 junge Männer und drei junge Frauen, bunt gemischt aus Schwaben, Oberbayern und Mittelfranken, unterzogen sich der zweijährigen Weiterbildungsmaßnahme zur Technikerin bzw. zum Techniker und nahmen im Festsaal der Alten Brauerei in Mertingen – zurecht stolz – ihre Zeugnisse in Empfang. Als politische Ehrengäste konnte die Schulleiterin der Ludwig-Bölkow-Schule, Anja Behnke, die stellvertretende Landrätin, Claudia Marb, und den Oberbürgermeister der Stadt Donauwörth, Jürgen Sorré begrüßen.

Beide versäumten es nicht, den Absolventen zu gratulieren, aber auch ihre Hochachtung für das Erreichte auszusprechen. Während Frau Marb in ihrem Grußwort erläuterte, wie es zu der Etablierung der zusätzlichen Fachrichtung SHK in Donauwörth kam, betonte Herr Sorrè, welchen Stellenwert die Technikerschule in der Donauwörther Schullandschaft einnehme, bediene doch die Schule die zwei Fachrichtungen „Kunststofftechnik und Faserverbundtechnologie“ und nunmehr „Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik“, die bayernweit als Alleinstellungsmerkmal gelten.

Frau Behnke konnte noch weitere Gäste begrüßen. So pflegt die Technikerschule einen intensiven Kontakt zum Kunststoffcampus Weißenburg und zur Hochschule Ansbach, vertreten durch Herrn Prof. Dr.-Ing. Thomas Müller-Lenhardt, und zur heimischen Industrie. Herr Srinath Thiruvengadam, Ausbildungsleiter der Fa. Airbus Helikopters, Herr Christian Erdl, kaufmännischer Leiter der Fa. Siebenwurst Werkzeugbau GmbH, und Herr Johann Sailer, geschäftsführender Gesellschafter der Firma GEDA, wohnten der Veranstaltung bei. Letzterer ist zugleich Vorsitzender des Fördervereins der Ludwig-Bölkow-Schule.

Der Leiter der Technikerschule Donauwörth, Konrad Fieger, ging in seiner Rede auf verschiedenste Wege ein, welche sich an der Donauwörther Technikerschule heuer im dreifachen Sinne kreuzten. Einerseits ist da der mühsame Weg der Schülerinnen und Schüler, parallel dazu der Weg der Lehrkräfte, die die Arbeit nicht scheuten, sich in die neuen Fächer einzuarbeiten. Und drittens kommt der Weg der neuen Schulleiterin Anja Behnke hinzu, der sie vor einem Jahr nach Donauwörth führte. Für sie war es die erste Technikerverabschiedung.

Bachelor Professional und Fachhochschulreife im Doppelpack

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weiterbildungsmaßnahme führten diese zu einem erfolgreichen Abschluss. Dieser ist dem Deutschen- und Europäischen Qualitätsrahmen der Stufe 6 zugeordnet. Die Absolventen sind berechtigt, den Titel „Bachelor Professional für Technik“ zu tragen. Acht Schülerinnen und Schüler unterzogen sich „on top“ der Prüfung zum Erwerb der Allgemeinen Fachhochschulreife.

Zum Abschluss ergriffen als Sprecherin der Gruppe SHK, Angelika Sailer, und für die Faserverbundler Felix Wacker das Wort. Beide ließen die vergangenen zwei Jahre Revue passieren und sprachen sehr offen und ehrlich über ihre Gefühle vor und während der Studienzeit, betonten aber auch rückblickend, dass sie jetzt schon wehmütig auf die vergangene Zeit zurückblicken. Sie bedankten sich im Namen aller Schülerinnen und Schüler bei den Lehrerinnen und Lehrern mit kleinen Präsenten und verwiesen neben der fachlichen Expertise auch auf das sehr gute Miteinander an der Donauwörther Technikerschule.

Mit dem Staatspreis der bayerischen Kultusministerin Anna Stolz wurden Frau Leonie Meyer (Fachrichtung Kunststofftechnik und Faserverbundtechnologie) und Herr Stefan Burgmann (Fachrichtung Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik) für besondere Leistungen in der Abschlussprüfung geehrt. Die Urkunden übergaben die stellvertretende Landrätin Claudia Marb, Schulleiterin Anja Behnke und der Fachbereichsleiter der Technikerschule, Konrad Fieger.
Bild: Christoph Michel

Musikalisch umrahmt wurde die feierliche Veranstaltung von dem Musiker Manuel Hechemer aus Rain am Lech.