Donauwörther Technikerschule verabschiedet ihren 199. Absolventen

Zwei Schülerinnen und drei Schüler erhalten den Staatspreis des Bayerischen Kultusministers.

20 junge Männer und drei junge Frauen, bunt gemischt aus Bayern und Hessen, unterzogen sich der zweijährigen Weiterbildung zum/zur  „Staatlich geprüften Techniker*In für Kunststofftechnik und Faserverbundtechnologie“ und nahmen im Festsaal der Alten Brauerei in Mertingen – zurecht stolz – ihre Zeugnisse in Empfang. Als politische Ehrengäste konnte der Schulleiter der Ludwig-Bölkow-Schule, Gerhard Kilian, die stellvertretende Landrätin, Frau Claudia Marb, und die Bezirksräte Albert Riedelsheimer und Peter Schiele begrüßen. Allesamt versäumten es nicht, den Absolventen zu gratulieren aber auch ihre Hochachtung für das Erreichte auszusprechen. Herr Kilian konnte noch weitere Gäste begrüßen. So pflegt die Technikerschule zahlreiche Kontakte zu den Hochschulen der Umgebung. Frau Prof. Dr. Iman Taha von der Hochschule Aalen wohnte deshalb ebenfalls der Veranstaltung bei wie Herr Prof. Dr.-Ing. Thomas Müller-Lenhardt von der Hochschule Ansbach. Die weiteste Anreise hatte Frau Katharina Lechler, Bildungsreferentin des Faserverbundclusters „Composite United e.V.“ mit Sitz in Stade. Hier ist die Donauwörther Technikerschule von Anfang an Mitglied.

Die Festrede übernahm André Mögele von der Firma Premium Aerotec aus Augsburg. Er ist dort Fertigungsleiter und gab einen Einblick in die Herausforderungen der industriellen Flugzeugfertigung der Zukunft, welche auf junge Fachkräfte und Spezialisten angewiesen sein wird. Als Beispiele nannte er die Digitalisierung, den Nachhaltigkeitsgedanken in der Auswahl von Werkstoffen und die Ressourcenschonung im Energiebereich. Er selbst absolvierte eine Ausbildung vor dem Studium und zeigte somit mit seiner Vita den Schülerinnen und Schülern auf, dass noch lange nicht mit dem Lernen Schluss sein müsse.

Der Leiter der Technikerschule Donauwörth, Konrad Fieger, setze diesen Gedanken fort und verglich das bevorstehende Arbeitsleben mit einer Pflanze, die nun gedeihen und weitere Früchte tragen müsse. Der Samen mit dem Qualitätsmerkmal „Ludwig-Bölkow-Schule“ ist angelegt, mögen Stürme und Unwetter ausbleiben.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weiterbildungsmaßnahme führten diese zu einem erfolgreichen Abschluss. Erstmalig seit Gründung der Schule vor elf Jahren schloss ein Schüler mit der Traumnote 1,00 ab. Acht Schülerinnen und Schüler unterzogen sich on top der Prüfung zum Erwerb der Allgemeinen Fachhochschulreife, zwei davon werden unmittelbar im September ein Studium antreten. Der Abschluss der Technikerschule ist dem Deutschen- und Europäischen Qualitätsrahmen der Stufe 6 zugeordnet. Die Absolventen sind deshalb berechtigt, den Titel „Bachelor Professional für Technik“ zu tragen.

Abschließend ergriff die Klassensprecherin Sofie Dannemann das Wort. Sie sprach in ihrer hervorragenden Rede über den Mut, welchen das Antreten einer solchen Weiterbildungsmaßnahme erfordere, und betonte aber auch im Rückblick, dass sie jetzt schon wehmütig auf die vergangenen zwei Jahre zurückblicke. Sie bedankte sich im Namen aller Schülerinnen und Schüler bei den Lehrerinnen und Lehrern und verwies neben der fachlichen Expertise auch auf das sehr gute Miteinander an der Donauwörther Technikerschule. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Musikgruppe „The Jamming Souls“.

Mit dem Staatspreis des bayerischen Kultusministers Prof. Dr. Michael Piazolo wurden für besondere Leistungen in der Abschlussprüfung geehrt: (v.l.) Felix Kerling, Tobias Rödl, Lea Meyer, Sofie Dannemann und Johannes Geisenberger. Die Urkunden übergaben Gerhard Kilian, Claudia Marb und Konrad Fieger.