Die erste Hürde ist genommen

Die Berufsschule Donauwörth verabschiedet 230 Schüler nach der bestandenen Erstausbildung. Sechs Absolventen mit der Durchschnittsnote 1,0.

An der Ludwig-Bölkow-Schule Berufsschule in Donauwörth sind 230 Schüler nach Abschluss der Erstausbildung verabschiedet worden. Den musikalischen Auftaktübernahm Lehrerin Anja Bichlmeier, die auch anschließend die Programmpunkte „swingend“ auflockerte. Schulleiter Winfried Schiffelholz begrüßte neben den Absolventinnen und Lehrkräften als Ehrengäste Stadtpfarrer Robert Neuner, Donauwörths Oberbürgermeister Armin Neudert und Landrat Stefan Rößle, der auch die Festansprache hielt. Die zu verabschiedenden SchülerInnen verteilten sich auf folgende Ausbildungsberufe: Kaufleute im Groß- und Außenhandel (12),Bankkaufleute (39), Industriekaufleute (33), Kaufleute für Büromanagement (16),Personaldienstleistungskaufleute (11), Fachkräfte für Lagerlogistik (5), Fachlagerist(1), Industriemechaniker (43), Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs-, Klimatechnik(33), Fluggerätmechaniker Fertigungstechnik (12), Verfahrensmechaniker (14),Medizinische Fachangestellte (4), Zahnmedizinische Fachangestellte (5) und Köche(2).

In seinen Begrüßungsworten beglückwünschte Schiffelholz die Schüler zu ihrem bestandenen Abschluss und legte ihnen einen Ausspruch von Lucius Seneca, dem römischen Philosophen und Politiker nahe: „Nicht weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht – weil wir sie nicht wagen, bleiben sie unerreichbar“. Schiffelholz weiter: „Wagen Sie etwas, sind Sie mutig, das Leben liegt vor Ihnen.“

Oberbürgermeister Neudert fand ebenfalls anerkennende Worte für die Absolventen nach ihrer abgeschlossenen Berufsausbildung, die für das Gelingen und die Zufriedenheit ihres weiteren Lebens ein wichtiger Schritt seien. Zufriedenheit begründe sich in erfahrener Selbstverwirklichung und Anerkennung, in der Freude und am Spaß am eigenen Handeln und auf guten Bindungen und Beziehungen im privaten und beruflichen Bereich. Er würdigte auch die Betriebe, die den Jugendlichen die erste Berufsausbildung in den jeweiligen Fachbereichen ermöglichten und sie gerade in ihrer schwierigen Altersphase unterstützt und gefördert haben.

In seiner Festansprache gratulierte Landrat Rößle zum ersten beruflichen Abschluss. „Damit habt Ihr Großes geleistet. Genießt diesen Moment, genießt Eure erbrachte Leistung.“ Er verglich das bisher erreichte Ziel anschaulich mit dem ersten Treppenabsatz der Berufsschule: Die erste Hürde sei genommen, ein „Verschnaufen“ und die Freude und der Stolz über das bisher erreichte stünden ihnen zu – aber: „Die nächste Treppe, die nächste berufliche Qualifikation stehe jetzt vor Ihnen“.

Im nächsten Programmpunkt stellten Azubis der „Bankklasse“ und „Industriemechaniker“ ihre Berufe vor. Anschaulich erläuterten sie Ausbildungsziele ihrer dualen Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Ein interessantes Angebot für sie Absolventen der anderen Ausbildungsrichtungen. Anschließend zeichnete der stellvertretende Schulleiter Gerhard Kilian die Berufsbesten aller Fachbereiche und alle Absolventen mit sehr guten Leistungen aus. Neben dem Abschlusszeugnis und einer Anerkennungsurkunde erhielten sie einen Buchpreis als Anerkennung für ihre hervorragenden Ergebnisse.

Die sechs Staatspreisträger (Notendurchschnitt: 1,0) erhielten zudem einen Geldpreis in Höhe von jeweils 75 Euro. Die Berufsbesten wurden mit Buchpreis und Urkunde ausgezeichnet. Dekan Robert Neuner verabschiedete auch im Namen von Dekan Johannes Heidecker alle Absolventen, wünschten alles Gute im weiteren beruflichen und privaten Leben und erteilten den ökumenischen kirchlichen Segen.

Bild: Laube