Mit viel Rückenwind ins Berufsleben

Gerhard Kilian (links) und Vizelandrätin Claudia Marb (rechts) mit den Staatspreisträgern: Anna Hasmüller (WIN12c, Gerling Nördlingen), Lea Färber (WGH12b, Stärkere Stoffe Georg Wagner KG Wertingen) und Chiara Hülsermann (WBA13, Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG). Fotos: Berufsschule


Die Berufsschule Donauwörth ehrt die besten Schülerinnen und Schüler
beim Prüfungstermin zum Halbjahr. Sie haben den Widrigkeiten der Pandemie getrotzt.

Nahezu ihre gesamte Berufsausbildung haben sie unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie absolviert, trotzdem meisterten sie ihre Abschlussprüfungen – zum Teil mit Bravour. Grund genug für die Donauwörther Ludwig-Bölkow-Berufsschule, ihre besten Absolventinnen und Absolventen im Rahmen einer kleinen Feierstunde zu ehren, um sie schließlich ins Berufsleben zu entlassen.

„Viele Veranstaltungen werden momentan aufgrund der Inzidenzzahlen wieder abgesagt, dennoch wollten wir Ihre hervorragenden Leistungen unbedingt ehren. Sie, die Sie heute mit dabei sein dürfen, haben Ihr Ausbildungsziel mit Bravour erreicht, drei von Ihnen sogar mit einem Notendurchschnitt von 1,0“ – mit diesen Worten begrüßte der stellvertretende Schulleiter Gerhard Kilian die besten Absolventinnen und Absolventen des Winter-Prüfungsjahrgangs 2021/22 zu ihrem letzten Schultag in der Aula eingefunden.

Wie schon im vergangenen Jahr war aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen wiederum keine Feier mit allen Abschlussschülerinnen und Abschlussschülern – bei diesem Prüfungstermin zum Schulhalbjahr 2021/22 waren es insgesamt 153 – möglich. Statt einer großen Veranstaltung mit vielen Gästen entschied man sich daher für eine feierliche Ehrung der diesmal 18 Schul- und Berufsbesten aus jedem Ausbildungsberuf.

„Erinnern Sie sich noch, als Sie zum ersten Mal hier in der Berufsschule waren“, fragte Kilian in seiner Laudatio. „Das war die Zeit vor, ja vor Corona.“ Kurz darauf sei es schon losgegangen, mit Homeoffice und Distanzunterricht, blickte der stellvertretende und derzeit kommissarisch agierende Schulleiter zurück. Große Hürden seien zu nehmen gewesen, aber die Anwesenden hätten sich den Prüfungen unter den erschwerten Bedingungen durch die Corona-Auflagen gestellt und diese letztlich sehr erfolgreich abgeschlossen, resümierte er: „Dafür gebührt Ihnen unser großer Respekt.“ Von den insgesamt 1650 Schülerinnen und Schülern der Ludwig-Bölkow-Schule werden nun zum Halbjahr 153 entlassen. Sie verteilen sich wie folgt auf die Ausbildungsberufe: zehn Großhandelskaufleute, 19 Bankkaufleute, 20 Industriekaufleute, sechs Kaufleute für Büromanagement, vier Fachlageristen oder Lagerlogistiker, 36 Industriemechaniker, 28 Anlagenmechaniker, 25 Fluggerätemechaniker, vier Medizinisch-und zahnmedizinische Fachangestellte sowie ein Koch. Von diesen insgesamt 153 Schülerinnen und Schülern erhalten 143 ein Abschlusszeugnis. Die 18 besten Schülerinnen und Schüler haben hervorragende Ergebnisse erzielt und wurden daher im weiteren Verlauf der Veranstaltung noch besonders geehrt.

In ihren Grußworten beglückwünschte so auch die stellvertretende Landrätin Claudia Marb die Ausgezeichneten zu ihren Ergebnissen. Sie zollte ihnen Respekt, dass trotz der schwierigen Bedingungen in diesen Pandemie-Zeiten so viele sehr gute Leistungen erzielt wurden. Auch Sara Käsberger, als amtierende Schülersprecherin, wünschte den Absolventinnen und Absolventen viel Freude an ihrem Beruf und viel Erfolg bei allen kommenden Aufgaben.

Nun folgte der Höhepunkt des Festaktes, die Ehrung der besten Abschlussschüler durch den Mitarbeiter der Schulleitung, Peter Laube. Drei davon erreichten die Traumnote von 1,0. Sie sind nach seinen Worten zugleich Schulbeste, Beste ihres Berufs und außerdem Staatspreisträger. Sie erhielten zusätzlich einen Geldpreis der Regierung in Höhe von jeweils 75 Euro. Weiterhin wurden die Abschlussschüler mit dem jeweils besten Abschluss in ihrem Beruf geehrt und mit einem Buchpreis und einer Urkunde ausgezeichnet. Schließlich wurden auch diejenigen Schülerinnen und Schüler mit einem Notendurchschnitt besser als 1,50 mit einer Urkunde der Regierung geehrt. In einem weiteren Programmpunkt erfolgte die Verleihung der Grenzebach-Technikpreise an. Gleich zwei Schüler erhielten diese Auszeichnung für hervorragende Leistungen im Abschlusszeugnis.

Verena Geitner von der Firma Grenzebach überreichte Urkunden und Geldpreise in Höhe von insgesamt 500 Euro an Lisa Leberle (Ausbildungsbetrieb Schwaben Präzision, Nördlingen) und Johannes Beck (Ausbildungsbetrieb Märker, Harburg). Beide Schüler nahmen ihre Preise mit sichtlicher Freude im Beisein ihrer beiden Ausbilder in Empfang. Den Abschluss bildeten die sehr persönlichen Gedanken und Segensworte der Fachbereichsleiterin Religion und Ethik, Birgit Keitel, die sie den jungen Menschen mit auf ihren weiteren Lebensweg gab. (AZ)